Ab Oktober 2024 findet zum zweiten Mal das Programm "Kunst als Soziale Praxis" von Hessischer Theaterakademie und Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M. statt. Es richtet sich an Künstler:innen aller Disziplinen, die über erste Erfahrungen in der künstlerischen Arbeit in sozialen Feldern oder der kulturellen Bildung verfügen. Im Rahmen von vier dialogorientierten Modulen bietet das Programm die Möglichkeit, von und mit Gastdozent:innen aus unterschiedlichen Kontexten kultureller, soziokultureller und soziopolitischer Arbeit zu lernen und sich gemeinsam über die eigenen Praktiken und Disziplinen auszutauschen. Das Programm besteht aus vier Modulen und findet im Frankfurt, St. Erme und dem Odenwald statt. Die Ausschreibung findet Ihr HIER sowie hier: www.kunstalssozialepraxis.de
Bewerbungsschluss: 12.6.
Learning affects us all. Neither is knowledge objective, nor is learning neutral. Yet we often participate in learning processes without questioning them more closely. Who learns what, using which methods? How is it that universities and schools have for so long been spaces that not only tell us what to learn, but also dictate how we should learn it? What and who is excluded from academic learning? And why? And what approaches are there, especially in and from the arts, to practicing other ways and forms of learning, knowledge production and knowledge sharing?
The HTA lecture series invites five positions to five sessions, each of which will share with us their strategies, practices and techniques of different, playful or artistic learning in a lecture, followed by a workshop (normally) the day after.
OMSK Social Club: On Learning and Games:
Do, 2.5., 18-20h Lecture / Fr, 3.5., 10-14h Workshop
PAWEL DUDUS aka CHILL & MELANIE BONAJO: On Learning and Skinships:
Do, 23.5., 12-16h Workshop - Studio MA CoDE, Eschersheimer Landstr. 50-54, Frankfurt
18-20h Lecture - Studio MA CoDE, Eschersheimer Landstr. 50-54, Frankfurt
KATHERINE BALL: On Learning and Infrastructures:
Do, 27.6.2024
15-16.30h Lecture & discussion, Prozorcite IX, Mertonstraße 31, Campus Bockenheim, 60325 Frankfurt
18-21h Workshop, Prozorcite IX, Mertonstraße 31, Campus Bockenheim, 60325 Frankfurt
ALEX MARTINIS ROE: On Learning and Feminist Collectives:
Do, 11.7., 18-20h Lecture - Studio MA CoDE, Eschersheimer Landstr. 50-54, 60322 Frankfurt
Fr, 12.7., 10-14h Workshop - Studio MA CoDE, Eschersheimer Landstr. 50-54, 60322 Frankfurt
VALENTINA DESIDERI: On Learning and Artmaking:
Do, 18. 7., 18-20h Lecture - Studio MA CoDE, Eschersheimer Landstr. 50-54, 60322 Frankfurt
Fr, 19.7., 10-14h Workshop - Studio MA CoDE, Eschersheimer Landstr. 50-54, 60322 Frankfurt
Die Hessische Theaterakademie vergibt erstmals für das Sommersemester 2024 und das Wintersemester 2024/25 insgesamt zwei bis vier Projektförderungen im Bereich "Accessibility" mit einer Dotierung von je 2.500 bis 5.000€. Die Förderung richtet sich an Projekte von oder mit Studierenden der HTA, die entweder künstlerische Arbeiten im Bereich der "Aesthetics of Access" entwickeln oder konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit umsetzen möchten. Dabei werden bevorzugt innovative Ansätze gesucht, die die uneingeschränkte Zugänglichkeit in den darstellenden Künsten fördern.
WilsonstraßeFm präsentiert ab sofort die Ringvorlesung "Cripping Online Lecture Performances?!" als Radio-/Videosendung, inklusive Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache und mit Audiodeskriptionen zu Dokumentationen der besprochenen Performances. Die aufgezeichnete sechsteilige Serie, kuratiert von Steven Solbrig, erforschte Vorlesungen als Performances aus queerer, behinderter und chronisch kranker Perspektive. Die Veranstaltung bot Gelegenheit, aktuelle Anliegen zu diskutieren und die Generierung behinderter Künstler:innen von sowie ihre Teilnahme behinderter Künstler*innen an Wissensaustausch zu beleuchten. Die Online-Lectures sind nun hier nachzuhören, und hier mit Gebärdensprache. Weitere Details zu vergangenen Veranstaltungen und Gäst:innen sind auf unserer Webseite online verfügbar.
Das Frankfurt LAB vergibt künstlerische Forschungsstipendien an ehemalige Studierende der Hessischen Theaterakademie (HTA) im Rahmen der HTA-Postgraduiertenförderung „Künstlerisches Forschen“ für das Jahr 2024. Das Förderprojekt wird durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst ermöglicht. Bewerbungsberechtigt sind Absolvent:innen der HTA-Studiengänge, die innerhalb der letzten 10 Jahre ihren Abschluss erworben haben. Die Stipendien, in Höhe von 5.000 € für zwei aufeinanderfolgende Monate, dienen der künstlerischen Fort- und Weiterbildung sowie Qualifizierung. Besonders willkommen sind Vorhaben mit institutionskritischem Charakter oder solche, die von herkömmlichen Förderstrukturen keine Unterstützung finden.
Zur Perspektive des Vortrags als Performance aus queerer, behinderter, Tauber, chronischer kranker Perspektive
Was sind Themen, die queere, behinderte Menschen derzeit umtreiben? Was ist Wissen von und über Behinderung, wie wird es generiert, archiviert und weitergegeben? Wie haben behinderte oder chronisch erkrankte Künstler*innen derzeit Teil an der Wissensproduktion bezogen auf Behinderung? Welche Barrieren stellen sich Ihnen in der Wissenschaft, welche in Theater und Performance? Was ist eine Lecture Performance? Lässt sich Letztere „crippen“? Was bedeutet eigentlich die Methode des „cripping“? (Wie) öffnen sich dadurch nicht nur Institutionen, sondern auch Formen und Formate? Und (wie) lässt sich durch diese performativ der Hochschulbereich zugänglich für alle gestalten?
Diesen und weiteren Fragen stellt sich die sechsteilige Online-Vorlesungsreihe, unter der künstlerischen Leitung von Steven Solbrig. Nichtbehinderte, behinderte, Taube und chronisch erkrankte Performer*innen und Wissenschaftler*innen sind eingeladen die “klassische Vorlesungszeit” (90 Minuten) sich anzueignen in crip time & space zu nutzen und ihre(n) Online-Talks und Vorträge performativ zu rahmen.
Weitere Informationen zu den Daten und Gäst:Innen finden Sie hier.
Das offizielle Plakat finden Sie hier.
TERMINE
donnerstags 18:00 bis 19:30 Uhr, online (via Zoom)
9.11. - Cripping University? Einführung und Diskussion über akademischen Ableismus mit Steven Solbrig, Jay Dolmage, Konrad Wolf
23.11. - Cripping Lecture / Performance? mit Sibylle Peters und Nina Mühlemann
30.11. - This Is Not A Safe Space: COVID 19 & chronische Erkrankung in der Lecture Performance mit Elena Hoof
14.12. - my rights & my lefts/ Meine Rechte & meine 12 linken Armprothesen – Prothesen in der Lecture Performance mit Anna Kilina und Kira Shmyreva1.2. - Dis_lecture "On something very special" - Monster in der Lecture Performance mit Dalibor Šandor
8.2. - Dis_lecture "Über die Flucht auf den Model Planeten" - Sex, Gender und Behinderung in der Lecture Performance mit Dennis Seidel
ANMELDUNG UND ZUGANGSDATEN
Bitte melden Sie sich für die Ringvorlesung an unter: weine_at_hessische-theaterakademie.de
10. November 2023, ab 15 Uhr
Das Stadttheater Gießen lädt im November Studierende der Hessischen Theaterakademie zu einem Netzwerktreffen ein, mit denen sie die bisherige Kooperation fortführen wird. Seit der Spielzeit 2022/23 ist das Theater mit neuen künstlerischen Teams in allen Sparten – Schauspiel, Tanz, Junges Theater, Musiktheater – aufgestellt und möchte mit der nachfolgenden Generation von Theaterschaffenden über Arbeitsstrukturen und Visionen für die zukünftige Arbeit am und mit dem Stadttheater ins Gespräch kommen.
Vier Wochen haben Sie die Räume des Frankfurt LAB genutzt, um neue Methoden, Szenen und Ideen er erproben, am 14.10.2023 konnte ein interessiertes Publikum sich anschauen, was dabei entstanden ist: Sechs Resident:innen aus Südafrika (Wezile Harmans), Marokko (Mehdi Dahkan), Vietnam (Trần Minh Hải), Palästina (Hana Abdelnabi & Hend Abu Hassanein) und Argentinien/Kolumbien (Omayra Martínez Garzón) haben das „Frankfurt Moves!“ Initiative der KfW Stiftung am Frankfurt LAB 2024 zur Vernetzung und Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Arbeit genutzt.
Mit großer Trauer haben wir vom Tod unseres ehemaligen Kollegen Hans Hollmann erfahren. Als Professor für Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main hat Hans Hollmann 2002 die Gründung der Hessischen Theaterakademie initiiert, der er anschließend sechs Jahren lang als Präsident vorstand. Hans Hollmann hat die Akademie bis zu seiner Emeritierung mit inspirierendem Engagement und großer Gestaltungsfreude geleitet und damit entscheidende Schritte zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Theatern und den Studiengängen für darstellende Künste in Hessen und darüber hinaus ermöglicht. Seine immense Erfahrung als Regisseur und promovierter Jurist verlieh seiner Stimme in unserem Studien- und Produktionsverbund ein ganz besonderes Gewicht. Wir werden Hans Hollmann vermissen – als Künstler, als engagierten Hochschullehrer, als Innovator der Lehre im Bereich der darstellenden Künste.
Auch 2022 ermöglicht es eine Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) dem Frankfurt LAB, fünf Forschungsstipendien an ehemalige Studierende der Hessischen Theaterakademie zu vergeben. Die Ausschreibung richtet sich an Alumni, die einen Bachelor- oder Masterabschluss, ein Diplom oder eine Promotion in einem der elf HTA-Studiengänge Dramaturgie, Schauspiel, Regie, BA Angewandte Theaterwissenschaft, MA Angewandte Theaterwissenschaft, Bühnen- und Kostümbild, Zeitgenössischer und Klassischer Tanz, Choreographie und Performance, Contemporary Dance Education, Theater- und Orchestermanagement sowie Gesang/Musiktheater in Frankfurt/M., Gießen oder Offenbach/M. abgeschlossen haben. Die Postgraduiertenförderung wird ausschließlich durch Mittel des HMWK in Höhe von 25.000 Euro ermöglicht.
Vergeben werden Stipendien in Höhe von 5.000 Euro, die das Erarbeiten künstlerischer Projekte – ob allein oder im Team – ermöglichen sollen, welche sich in ihrer Herangehensweise als künstlerische Forschung definieren lassen. Mit der Förderung soll ein Freiraum geschaffen werden besonders für künstlerische Arbeiten, deren Entwicklung (z. B. gerade wegen ihres Forschungsanspruchs) im Produktionsrahmen der Theaterinstitutionen nicht möglich ist. Darüber hinaus soll durch das Programm das Alumni-Netzwerk der HTA gestärkt werden. Das HTA-Postgraduiertenprogramm „Künstlerisches Forschen“ wird vom Frankfurt LAB realisiert.
Auf Basis einer erfreulichen Bewerbungslage hat sich eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Vertretern des Frankfurt LAB und Lehrenden der HTA sowie ehemalig Geförderten, für die Förderung fünf ambitionierter Forschungsprojekte von fünf Künstler:innen entschlossen. So widmet sich die Performancekünstlerin Jeanne J. Eschert im Projekt The Magic of Transition Darstellungsweisen von Geschlechtsangleichung, und greift dabei auf die Showtradition der Zauberkunst zurück. Das Forschungsinteresse der Diplom-Musikerin und ehemaligen Gesangsstudentin Desirée Hall richtet sich im Rahmen des Projekts Echo:Reflexion auf die Suche nach ästhetischen Zusammenhängen zwischen Neuer Musik und Gebärdensprache. Die Choreographin Olivia Hyunsin Kim setzt sich in Hysteria 2022 mit der Verbindung von chronischer Krankheit und speziell weiblich gelesenen Personen zugeschriebenen Krankheitsbildern auseinander. Verónica Garzón, ebenfalls Choreographin, widmet sich in PACTS dem Phänomen der absprachebasierten Zusammenarbeit auf körperlicher Ebene. Ausgangspunkt für das künstlerische Forschungsprojekt im Verlaufe der Nacht keine Bewegung der Dramaturgin Fanti Baum ist das 1974 vom Ministerium für Auswärtiger Angelegenheiten der DDR eingerichtete Feriendorf Menz für internationale Journalist:innen und Diplomat:innen in Brandenburg.
Das Festivalmotto von „Politik im Freien Theater“ lautet „Macht“ und stellt in der Doppelbedeutung des Begriffs „Akteur:innen und Aktivitäten in den Mittelpunkt, die sich kritisch, fordernd und auch kämpferisch akuten gesellschaftlichen Krisen und globalen Herausforderungen widmen“, so der Ausschreibungstext.
Die HTA Ringvorlesung „Macht ?! Theater“ geht davon aus, dass Macht als ungeklärter Begriff sich jeweils in Bezug zu Phänomenen und Strukturen neu diskutieren muss, Handlungsmöglichkeiten und –strategien sich erst in Bezugnahme verschiedener Akteuer*innen und Aktivitäten aufeinander artikulieren. Der Doppelbedeutung des Begriffs Macht (!) folgend werden an drei Donnerstagabenden jeweils 4 Akteur*innen aus institutioneller, politischer und künstlerischer Theaterarbeit zusammentreffen und in Bezugnahme auf die eigenen Praxen und Arbeitsbeziehungen Machtfragen diskutieren und nach dem Machen fragen. Die Reihe widmet sich den drei Themenkomplexen: machtkritische Bildungsarbeit, machtkritische Intervention und machtkritische Kuration. An jedem Abend soll eine Bezugnahme zu lokalen/regionalen Strukturen geschaffen werden.
Weitere Informationen unter: hessische-theaterakademie.de/de/ringvorlesung
Erstmals 2021 hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst die „Ottilie-Roderstein-Stipendien“ für in Hessen lebende oder arbeitende Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen vergeben. Eines von zwei Hauptstipendien (dotiert mit bis zu 70.000,- €) und eines von drei Nachwuchsstipendien (dotiert mit bis zu 40.000,- €) sind dabei an Studentinnen aus Studiengängen der Hessischen Theaterakademie vergeben worden. Ministerin Angela Dorn hat die Preise am 17.12. in einer Feierstunde im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst an Joana Tischkau, Choreographin aus dem Masterprogramm für Choreographie und Performance der Justus-Liebig-Universität Gießen, sowie an Marie Schwesinger, Absolventin des Regiestudiengangs der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt sowie Masterstudentin der Dramaturgie an der Goethe-Universität Frankfurt überreicht.
In der radikalen Selbstfürsorge, der Antidiskriminierung und den antirassistischen körperbasierten Praktiken der Konfliktbewältigung und Heilung ist das settling des Körpers einer der wichtigsten Aspekte, um den Prozess der Rückkehr zum Körper zu beginnen. Auch in performativen und tänzerischen Praktiken ist das settling ein entscheidender Moment in der Arbeit mit dem Körper.
Die Vortragsreihe fragt nach verschiedenen Aspekten und Dimensionen des Einlebens (in der Welt, in der Gemeinschaft, in Beziehungen, in Umgebungen) sowie nach verschiedenen Modalitäten der Verunsicherung der Körper (durch mangelnden Schutz, aufgrund von Rassismus und Sexismus). Es werden die Folgen der Verweigerung der Bewegungsfreiheit durch Zwangsinhaftierung oder Internierung untersucht, um die Funktionsweise der aktuellen Politik der Unsicherheit durch ihr Wirken auf einer intimen und viszeralen Ebene zu skizzieren.
Weitere Informationen unter: hessische-theaterakademie.de/de/ringvorlesung
Der Binding-Kulturpreis, einer der renommiertesten Kunstpreise Deutschlands, geht an den gemeinnützigen ID_Frankfurt e. V. (Independent Dance and Performance). Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird zum bereits 26. Mal verliehen.
Das Kuratorium der Binding-Kulturstiftung hat sich in diesem Jahr für den Verein ID_Frankfurt als Binding-Kulturpreisträger entschieden. Die Assoziation freischaffender Künstler*innen, Theoretiker*innen und Vermittler*innen in Choreografie und Performance, die in Frankfurt am Main und Umgebung tätig sind, wurde im Jahr 2009 gegründet. Viele Mitglieder sind herausragende Absolvent*innen aus den Hochschulen der Region. Ziel der Vereinsarbeit ist die Verbesserung der Produktionsbedingungen in den freien darstellenden Künsten.
Die Aktivitäten von ID_Frankfurt werden von den Mitgliedern in kollaborativer und solidarischer Arbeitsweise entwickelt und getragen. Ein wechselnder ehrenamtlicher Vorstand begleitet und unterstützt diese Prozesse. „ID_Frankfurt hat sich zu einer wichtigen impulsgebenden Organisation in der Frankfurter Kulturszene entwickelt. Wir freuen uns sehr über die große Anerkennung, die das Engagement des Vereins durch die Verleihung des Binding-Kulturpreises erfährt“, erklärt Jacob Bussmann, Vorstandsmitglied von ID_Frankfurt.
Oberbürgermeister Peter Feldmann freut sich auf die Preisverleihung im Herbst, wenn nicht nur ID_Frankfurt, sondern auch die letztjährigen Gewinner – die Junge Frankfurter Philharmonie – im Kaisersaal gewürdigt werden: „Es ist der Bürgersinn unserer Stadt, die Unterstützung von Kultur nicht nur der öffentlichen Hand zu überlassen. Dafür ist der Binding-Kulturpreis beispielhaft. Und mit ID_Frankfurt wird just ein Verein ausgezeichnet, der nicht nur Künstlerinnen und Künstler vernetzt, sondern auch eine gewichtige Stimme für Veränderungen in der Kulturförderung unserer Stadt ist.“
„Viele Kulturschaffende hat die Corona-Krise in Existenznot gebracht. Dass wir den Binding-Kulturpreis in diesem Jahr gleich doppelt verleihen, ist ein starkes Signal in einer auch für die Binding-Brauerei sehr schweren Zeit“, so Bergit Gräfin Douglas, Vorstandsvorsitzende des Stiftungsvorstands der Binding-Kulturstiftung.
Mit ID_Frankfurt gesellt sich eine weitere hochkarätige Kulturinstitution zu den stets herausragenden Preisträgern. Mit der Entscheidung hat sich das Kuratorium der Binding-Kulturstiftung bewusst für eine Organisation aus dem Bereich der darstellenden Künste entschieden, die in besonders hohem Maß von der Pandemie betroffen sind. „Mit ID_Frankfurt würdigen wir in Krisenzeiten einen Verein, der offen ist, kollaborativ arbeitet und sich erfolgreich für eine kluge, ausgewogene Theaterförderung engagiert“, erklärt Kuratoriumsmitglied Peter Michalzik.
Der Binding-Kulturpreis, einer der bestdotierten und angesehensten Kulturpreise in Deutschland, wird voraussichtlich am 30. Oktober 2021 verliehen. In diesem Zug wird auch die Verleihung an den Preisträger des letzten Jahres, die Junge Frankfurter Philharmonie, nachgeholt.
Damit werden in diesem Jahr trotz aller Widrigkeiten gleich zwei Preisträger geehrt und somit insgesamt 100.000 Euro durch die Binding-Kulturstiftung vergeben. Mit der diesjährigen Doppelverleihung an die Preisträger der Jahre 2020 und 2021 unterstreicht die traditionsreiche Binding-Brauerei einmal mehr die enge Verbundenheit zu ihrer Heimatregion.
Die Performance „1001 Sorrys“ der HTA-Absolvent:innen Hanna Steinmair, Max Brands und Bastian Sistig (Alumni der Studiengänge Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Regie in Frankfurt) gewinnt den Jurypreis der diesjährigen Hessischen Theatertage in Marburg in der Kategorie „Spiel. Realität. Magie“. Das Stück ist eine Koproduktion der Theaterakademie mit dem Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt sowie dem Starke Stücke Festival und ist im Rahmen des „Next Generation Workspace“ entstanden, in dessen Rahmen Künstler:innen Projekte für ein zeitgenössisches Kinder- und Jugendtheater entwickelt haben. Die Jury beschreibt „1001 Sorries“ als „seltene, schöne Erfahrung im Theater, der es gelingt, Jung und Alt mit wenigen und schlichten Theater-Mitteln, wie drei Mikros, ein paar Luftballons, Klickzählern, einem Stuhl und simplen Kostümen ganz groß zu verzaubern“. Die HTA gratuliert den Preisträger:innen!
Ebenfalls gratuliert die HTA ihren zahlreichen weiteren Absolvent:innen, die auf den diesjährigen Theatertagen Preise erhalten haben. Die Performancefilme „Wearing Heavy Boots“ von Hella Lux (u. a. von Milena Wichert, Absolventin Regiestudiengang) und „Rage. A Tennis Western“ (ebenfalls von Hanna Steinmair) wurden in der Kategorie „Raum. Zeit. Fiktion“ prämiert. Die Alumni und Studierenden Martin Bien, Herbert Graf, Friedrich Hartung, Anne Mahlow, Nora Schneider, Max Smirzitz, Felix Schwarzrock und Nikolas Stäudte erhalten undotierte Preise in der Kategorie „Aushalten. Durchhalten. Standhalten“ für herausragende Leistungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Auch 2021 ermöglichte es eine Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst dem Frankfurt LAB, vier Forschungsförderungen an ehemalige Studierende der Hessischen Theaterakademie zu vergeben. Vergeben wurden Förderungen in Höhe von bis zu 6.000 Euro, die das Erarbeiten künstlerischer Projekte ermöglichen, welche sich in ihrer Herangehensweise als künstlerische Forschung definieren lassen. Zur vollständigen Meldung gelangen Sie hier.
Vielfältige Veränderungen und Strukturdebatten prägen gegenwärtig den Diskurs über das Theater. Da ist es nur folgerichtig, auch die Aufgabe der Regie im Hinblick auf Produktionsprozesse und Ästhetiken zu untersuchen. Wir laden im kommenden Sommersemester zehn Regieführende ein, die ihre künstlerische Position darstellen und mit uns in ein Gespräch über ihre eigene Arbeit treten. Bei den vielfältigen Künstler:innen tauchen zugleich unterschiedliche Aspekte dieses Berufes auf: Wie lässt sich im Kollektiv Regie führen? Wie kann man, teilweise über Jahrzehnte hinweg und in verschiedenen institutionellen Kontexten und Teams, konsequent an einer eigenen Ästhetik arbeiten? Wie sieht der Gang durch das Stadttheater aus? Wie gelingt der Berufseinstieg? Wie lässt sich Regie umsetzen, ohne hierarchische Strukturen zu reproduzieren? Wie kann man Regie praktizieren und zugleich ein Haus leiten? Diese und viele andere Fragen können die Studierenden der HTA mit unseren Gästen diskutieren: Intendant:innen der HTA, eine Alumna der HfMDK, erfolgreiche Regisseurinnen, junge Regieführende, eine Regisseurin aus dem Kinder- und Jugendtheater, internationale Regisseure u. v. a.
Weitere Informationen zu den Daten und Gästen finden Sie hier.
VORLESUNG UND BEGLEITSEMINAR
Parallel zu den Ringvorlesungssitzungen werden in einem Aufführungsanalyseseminar bei Friederike Thielmann die jeweiligen Sitzungen in Diskussionen auf Basis von Videolektüren vorbereitet. Beide Veranstaltungen finden ausschließlich digital statt und in der Regel in deutscher Sprache. Die Teilnahme am Aufführungsanalyseseminar ist auch unabhängig von der Vorlesung möglich.
vorbereitendes Seminar: freitags 10:00 - 13:00 Uhr, online
Ringvorlesung: donnerstags 18:30 bis 20:00 Uhr, online
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich für beide Veranstaltungen über Antigone Akgün, studentische Hilfskraft an: akguen_at_hessische-theaterakademie.de
CREDITS
Verantwortlich: Prof. Marion Tiedtke, HfMDK Ausbildungsbereich Schauspiel
Moderation: Eva Lange und Carola Unser (Intendantinnen Hessisches Landestheater Marburg); Prof. Martin Nachbar (HfMDK szenische Körperarbeit); Prof. Dr. Nikolaus Müller-Schöll (Goethe-Universität, Studiengang MA Dramaturgie/CDPR); Dr. Philipp Schulte (Geschäftsführung Hessische Theaterakademie); Friederike Thielmann (HfMDK Dozentin Regie); Prof. Marion Tiedtke (HfMDK Ausbildungsbereich Schauspiel)
Im Sommersemester widmet sich die HTA-Ringvorlesung Fragen des zeitgenössischen Regieführens. Was bedeutet "Regie", und was bedeutet "Regie" im 21. Jahrhundert? Sobald die Gästeliste und Termine stehen, informieren wir!
Gute Nachrichten: Die filmischen Beiträge der ersten digitalen HTA-Werkschau, welche sich vom 25. bis zum 28. November 2020 ereignete, sind weiterhin auf der Webseite der Hessischen Theaterakademie verfügbar!
Online zu sehen sind Beiträge unter der Leitung von: Lisa Horvath, Sharon Jamila Hutchinson, David Campling, Anna Maria Pahlke, Kathrin Selina Frech, Sara Gröning, Hannah Brown, Katharina Kurschat, Ana Clara Montenegro, Sophia Scherer, Mirjam Motzke, Martin Müller sowie dem Schauspielstudio-Ensemble in Zusammenarbeit mit Matthias Faltz, Günter Lehr und Charlotte Bösling.
Die Beiträge im Detail: hessische-theaterakademie.de/de/digitale-werkschau/
Wir wünschen gute Unterhaltung!
Wir laden herzlich zur ersten digitalen HTA-Werkschau ein: Vom 25. bis 28. November 2020 - das war der ursprünglich geplante Zeitraum für die Live-Werkschau - werden elf Filme und eine Online-Performance gezeigt. Wir danken allen Studierenden, die Teil der Vorbereitungen für das Präsenzformat der Werkschau waren und freuen uns, dass wir uns zumindest im digital space verbunden bleiben.
Online zu sehen sein werden Beiträge unter der Leitung von: Lisa Horvath, Sharon Jamila Hutchinson, David Campling, Anna Maria Pahlke, Kathrin Selina Frech, Sara Gröning, Hannah Brown, Katharina Kurschat, Ana Clara Montenegro, Sophia Scherer, Mirjam Motzke, Martin Müller sowie dem Schauspielstudio-Ensemble in Zusammenarbeit mit Matthias Faltz, Günter Lehr und Charlotte Bösling.
Die Beiträge im Detail: hessische-theaterakademie.de/de/digitale-werkschau/
Die Links zu den Video-Arbeiten und die Anmeldung zur Online-Performance ‚skin on screen‘ werden vom 25.11. - 28.11.2020 zugänglich gemacht.
Wir wünschen gute Unterhaltung und viel Spaß mit dem Online-Programm der digitalen HTA-Werkschau 2020!
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise der Demokratie westlicher Prägung, auf die vielerorts die Rückkehr zu autoritären Herrschaftsformen und Strukturen antwortet, lädt die Ringvorlesung Künstler*innen des Festivals „Frankfurter Positionen 2021“ und Wissenschaftler*innen aus dem Umkreis des Theaters, der Performance sowie der mit ihnen beschäftigten Wissenschaften dazu ein, sich über das Verhältnis von Theater und Demokratie Gedanken zu machen. Dabei sollen einerseits die gegenwärtigen Probleme und Krisen der klassischen Vorstellungen von Demokratie reflektiert werden: die Probleme Migration, Erderwärmung und ökonomische Monopolisierung, die mit der Globalisierung verbundene Entwertung der alten Akteure und Institutionen, etwa der Nation und ihres Parlaments, und die Erkenntnis der Mitverantwortung des Westens und seiner Wirtschaftsordnung.
Andererseits soll in der Ringvorlesung, die das Thema Auslaufmodell [: -----------------] der „Frankfurter Positionen 2021“ aufgreift, gefragt werden: Welcher Mensch oder welches Subjekt wird auf die so beschriebenen Herausforderungen antworten können? Wie reagieren neue Formen des Theaters, der Choreographie, der Gattungen und Spielarten überschreitenden Darstellungsformen auf die gegenwärtige Krise der Demokratie? Wie geht die Krise in ihre Formen, Organisationsweisen und Inhalte ein?
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Festival „Frankfurter Positionen 2021“. Sie wird aus Mitteln der der BHF BANK Stiftung, der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege, der Hessischen Theaterakademie und des DAAD unterstützt.
Koordiniert von der Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität (Nikolaus Müller-Schöll / Julia Schade)
Live-Stream per Zoom; Registrierung vorab per Mail an: dramaturgie_at_mousonturm.de mit dem Betreff „HTA"
Aktuelle Informationen:
dramaturginfrankfurt.de
Radioübertragung ohne Anmeldung: wilsonstrassefm.com
Videoaufzeichnungen der Beiträge danach: blog.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/theater
Seit September wird die Theater- und Filmhochschule in Budapest von einem Kuratorium geleitet, das von der ungarischen Regierung um Viktor Orbán eingesetzt wurde. Damit soll der Regierungseinfluss auf die Kulturszene ausgeweitet werden; die alte Führung der Hochschule wurde entmachtet. Auf diese Weise entzieht die ungarische Regierung der angesehenen Budapester Universität für Theater- und Filmkunst ihre Unabhängigkeit. Fast das gesamte Lehrpersonal ist zurückgetreten, während die Studierenden protestieren. Rund 250 von ihnen haben die Hochschule nun deswegen besetzt. Mit ihrer Aktion fordern sie eine Garantie für Freiheit in der Lehre und Forschung; ein Verlust der Selbstbestimmung sei von studentischer Seite nicht hinnehmbar.
So wie es die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks erfordert, dass Künstler:innen unabhängig und frei von staatlicher Zensur, politischer Einmischung oder Druck nichtstaatlicher Akteure sind, so erfordert eine zeitgenössische akademische Praxis politische Unabhängigkeit und institutionelle Autonomie der Universitäten. Dieses jüngste Beispiel der Missachtung der Meinungsfreiheit in Ungarn zeigt, wie dringend die EU-Institutionen handeln müssen, um autokratischen Tendenzen der Einflussnahme auf akademische Lehre und Forschung entgegenzuwirken.
Die Hessische Theaterakademie stellt ab sofort Mittel für corona-bedingte Probenausfälle aus dem Jahreshaushalt frei, die zur Finanzierung von zusätzlichen Proberäumen verwendet werden können. Die Mittel können für studentische HTA-Projekte, deren Realisierung bzw. Finanzierung durch die Probenausfälle seit Mitte März in Gefahr geraten ist, ab sofort beantragt werden. Das Büro der HTA und das Organisationsteam vom Frankfurt LAB bieten zudem aktiv ihre Unterstützung bei der Suche nach alternativen Probenräumen an. HTA-Partnertheater und weitere Institutionen haben in diesem Zusammenhang signalisiert, weitere Räume zur Verfügung zu stellen.
Mit diesen Maßnahmen wollen wir dispositionell und finanziell dazu beitragen, dass die (in vielen Fällen prüfungs -und abschlussrelevanten) Projekte der Studierenden weiterhin zu den notwendigen qualitativen Bedingungen im Rahmen des geplanten Curriculums stattfinden können, ohne dass den Projektbeteiligten grundlegende Nachteile entstehen.
Interessierte wenden sich bitte per E-Mail (info_at_hessische-theaterakademie.de) oder telefonisch (069-154007114) an das Büro der Hessischen Theaterakademie.
Seit 30. April stellen Studierende der Angewandte Theaterwissenschaft ein vielfältiges Onlineangebot bereit. In verschiedenen, teils wechselnden Formaten zwischen Late-Night Talkshow und Theoriepodcast werden Ein- und Ausblicke ins und aus dem Institut gegeben. Weitere Informationen und Zugang zum Onlineangebot erhalten Sie auf der Webseite.
Wir aktualisieren unseren Veranstaltungskalender (siehe unten) regelmäßig. Aufgrund der derzeitigen Situation empfehlen wir jedoch, sich immer auch auf den Internetseiten der jeweiligen Veranstalter und Theater über die angekündigten Veranstaltungen und mögliche Ausfälle zu informieren.
Auch 2020 ermöglichte es eine Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst dem Frankfurt LAB, vier Forschungsförderungen an ehemalige Studierende der Hessischen Theaterakademie zu vergeben. Vergeben wurden Förderungen in Höhe von bis zu 6.000 Euro, die das Erarbeiten künstlerischer Projekte ermöglichen, welche sich in ihrer Herangehensweise als künstlerische Forschung definieren lassen. Zur vollständigen Meldung gelangen Sie hier.
4. Juni 2020, 19h
PROPOSITION #1
TUNAY ÖNDER: DAS MIGRANTENSTADL MANIFEST
18. Juni 2020, 19h
PROPOSITION #2
RÖMISCHE VOTZEN: FABULIEREN MIT DEN RÖMISCHEN VOTZEN
25. Juni 2020, digital
PROPOSITION #3
NELE JAHNKE + GIANNI BLUMER + NOHA BADIR (THEATER HORA): MACHT, WAS IHR WOLLT UND WIE ES EUCH GEFÄLLT
02. Juli 2020, 19h
PROPOSITION #4
TUCKÉ ROYALE: KONSTRUKTIVE REALITÄTSVERÄNDERUNG_EN
09. Juli 2020, 19h | ACHTUNG: ÄNDERUNG | findet digital statt
PROPOSITION #5
BINI ADAMCZAK: GESCHICHTEN, WIE ES ENDLICH ANDERS WIRD
Radio-Live-Stream über wilsonstrassefm.com
Fragen an Bini Adamczak über info_at_hessische-theaterakademie.de
SITZUNG MIT KRASSIMIRA KRUSCHKOVA ENTFÄLLT.
16. Juli 2020, 19h
PROPOSITION #6
JOANA TISCHKAU: WHAT.YEAH.
Mit dem Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreis Karfunkel werden 2020 neben dem TheaterGrueneSosse auch das Kollektiv MONSTRA ausgezeichnet, das aus den HTA-Absolvent:innen Gesa Bering, Katharina Speckmann und Kim Willems besteht. MONSTRA hat sich im Rahmen des next generation workspace gegründet und erhält den Preis für seine letzte Arbeit „MONSTRA in Love“, eine Kooperation mit TheaterGrueneSosse und dem Theaterhaus Frankfurt. Eine spielerische Auseinandersetzung präge die Arbeit und spiegle auch den Hintergrund des Kollektivs, wie die Jury ausführt: „MONSTRA arbeiten, in anderen Kontexten, auch als Performer für Erwachsene. Dass sie diese Querverbindungen künstlerisch fruchtbar machen und sich in der hiesigen Kindertheaterszene Allianzen geknüpft haben, hat nun die dritte Arbeit in ganz eigener Handschrift hervorgebracht, die die hiesige Szene bereichert.“ Die HTA gratuliert.
Die HTA gratuliert ihrer Absolventin Joana Tischkau, deren Abschlussarbeit „Playblack“ zur Tanzplattform Deutschland nach München eingeladen wurde. Die Choreografin und Tänzerin entblößt das weiße (deutsche) Begehren nach schwarzer Verkörperung und nimmt den Zuschauer mit in die Auswürfe, Erinnerungen und Projektionen afroamerikanischer und afrodeutscher Kulturproduktion. „PLAYBLACK“ verabschiedet sich vom Universalismus (weißer Abstraktion) und lädt ein, in der Spezifität schwarzer deutscher Erfahrung innezuhalten. Die Arbeit wurde vom Künstlerhaus Mousonturm und dem MA-Programm für Choreographie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft im Rahmen der HTA produziert.
Die HTA-Ringvorlesung im Sommersemester 2020 versammelt Stimmen, die diejenigen obsessiv interessieren, die das Format das erste mal konzipieren: Studierende der Hessischen Theaterakademie. Wenn auf den ersten Blick wenig offensichtlich scheint, was dies in seiner Vielzahl mehr als Nicht-Zusammenhängendes sein könnte, wird bei genauerem Hinsehen deutlich, dass all jene, die in dieser Reihe sprechen werden, Zukünfte imaginieren, in denen sich die Logiken des Denkens geändert haben werden oder zumindest aus ihren je singulären Positionierungen an diesen arbeiten. Wir haben nicht weniger vor, als gemeinsam mit unseren Gäst:innen zu denken, was morgen geschehen könnte - Propositions for the Not-Yet: New Standards.
HTA-Ringvorlesung im Wintersemester 19/20 (donnerstags, 18.30-20h, Künstlerhaus Mousonturm und HfMDK):
Kollaborationen, Kooperationen, Kollektive –
In/stabiles Arbeiten in Kunst und Institutionen
Was bedeutet Kooperation, besonders wenn kollektive Strukturen sich aufgrund ihrer eigenen Diversität und den jeweiligen Unterschieden finden und zusammenschließen – wie wichtig ist Gleichberechtigung in diesem Zusammenhang? Wie steht individuelle Erfahrung im Verhältnis zur Gruppe/Gemeinschaft? Welche Aushandlungs- und Einigungsprozesse setzen sich durch, was geht verloren? Wie fühlt sich gelungene Kollektivität an? Welche Modelle gibt es hierfür vor allem in der künstlerischen Praxis? Was sind Strategien für gelingende Zusammenarbeit?
Die Gäste der HTA-Ringvorlesung im Wintersemester 2019/20 vielfältige Ansätze institutioneller wie auch persönlicher Vorgehensweisen und kritische Perspektiven auf ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu kollektiven Strategien zur Diskussion.
Gäste und Termine:
Anja Dirks, Kuratorin: 7.11. (Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt)
Azeret Koua und Antje Prust, Initiative für Solidarität am Theater: 12.12. (Studio MACoDE, Eschersheimer Landstraße 50-54, Frankfurt)
Lisa Lucassen, She She Pop: 19.12. (Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt)
Sebastian Matthias, Choreograph: 9.1. (Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt)
Luise Meier, Autorin: 16.1. (Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt)
Katharina Pelosi (Swoosh Lieu) /
Katharina Stephan (Mobile Albania) /
Susanne Zaun (zaungäste): 30.1. (Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt)
Das Frankfurt LAB vergibt auch 2020 wieder künstlerische Forschungsstipendien an ehemalige Studierende der Hessischen
Theaterakademie. Vergeben werden mehrere Stipendien in Höhe von 2.000 bis 6.000 Euro, die das Erarbeiten künstlerischer Projekte – innerhalb oder außerhalb einer Institution; ob alleine, im Team oder im Kollektiv – ermöglichen sollen, welche sich in ihrer Herangehensweise als künstlerische Forschung definieren lassen.
In 2020, the Frankfurt LAB will again award artistic research grants to former students of the Hessische Theaterakademie. Several grants of 2,000 to 6,000 euros are awarded to enable the development of artistic projects which can be defined as artistic research - within or outside an institution; whether alone, as a team or collective.
Felix Krakau, Student der Regie an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main ist im Rahmen des Festivals „Körber Studio Junge Regie“ am Sonntag, dem 16. Juni, für seine Inszenierung „Peer Gynt“, eine Produktion des Schauspielhauses Düsseldorf, mit dem Jurypreis ausgezeichnet worden. Der Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für Nachwuchsregisseur:innen im deutschsprachigen Raum. Damit geht der Preis zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt an einen Studiengang im Rahmen der Hessischen Theaterakademie.
Zur Pressemitteilung gelangen Sie hier (PDF)
2019 erhält erstmal ein ehemaliger Student der Hessischen Theaterakademie den Hein-Heckroth-
"Starke Stücke. Theater für ein junges Publikum in Hessen und Rhein-Main" lautet der Titel einer soeben erschienenen Publikation, das einen Blick auf die lebendige Kinder- und Jugendtheaterszene in Hessen wirft. Der von Nadja Blickle und Wolfgang Schneider herausgegebene Band informiert dabei auch über das HTA-geförderte Forschungsresidenzprogramm "next generation workspace". Zudem werden künstlerische Arbeiten zahlreicher HTA-Absolvent:innen beschrieben, darunter der Gruppierung SKART sowie von Susanne Zaun.
Die HTA ist Unterzeichnerin der Frankfurter Erklärung der Vielen (PDF). Damit solidarisiert sie sich ebenso wie zahlreiche andere Frankfurter Kulturinstitutionen mit Menschen, die an den Rand gedrängt werden, und setzt sich für einen vielstimmigen, integrativen und demokratischen Austausch auf allen Ebenen ein. //
The HTA is a signatory to the Frankfurt Declaration of the Many. In doing so, we, like many other Frankfurt cultural institutions, express our solidarity with people who are marginalized and work for a polyphonic, inclusive and democratic exchange at all levels.
Die Hessische Theaterakademie trauert um Maria Magdalena Ludewig, Kuratorin und Leiterin der Wiesbaden Biennale, die am 31. Dezember 2018 tödlich verunglückt ist. Maria Magdalena Ludewig hat in den vergangenen Jahren in Vertretung von Intendant Uwe Eric Laufenberg die Positionen des Staatstheater Wiesbaden im Rahmen unserer Vorstandssitzung engagiert und einfallsreich vertreten.
Gemeinsam mit ihrem Ko-Kurator Martin Hammer hat sie 2016 den Wiesbaden Biennale Campus gegründet, auf dem zahlreiche Studierende der Hessischen Theaterakademie eine Atmosphäre des intensiven Austauschs zwischen Theorie und künstlerischer Praxis erleben konnten.
Wir werden Maria Magdalena Ludewig vermissen – als phantasievolle Kuratorin, als Wegbereiterin neuer Ansätze in Kunst und Lehre, als inspirierende Kollegin.