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Kunst als soziale Praxis

Kunst als soziale Praxis ist ein Programm für Künstler:innen aller Disziplinen die ihre Praxis in sozialen Feldern verorten und erweitern wollen. Wie kann sich künstlerische Praxis mit den Anliegen kultureller, soziokultureller und politischer Bildung und ihren vorhandenen pädagogischen und systemischen Dimensionen verbinden? Wie können wir in kollektiven künstlerischen Prozessen alternatives Wissen generieren und verweben?

Das Programm lädt die Teilnehmer:innen im Rahmen von vier mehrtägigen Modulen ein, gemeinsam mit weiteren Praktiker:innen und Gastdozent:innen die Chancen und Herausforderungen künstlerischer Prozesse in der sozialen Praxis zu diskutieren und die eigenen Arbeits- und Beziehungsformen mit unterschiedlichen Wissensgruppen zu befragen und weiterzuentwickeln.

Informationen

Partizipation & Zusammenarbeit als politische Prozesse

Kunst als soziale Praxis findet in einer Vielzahl von Konstellationen statt und bewegt sich in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Kontexten und deren spezifischen Bedingungen. Beispielhafte Arbeitsfelder sind Kooperationen mit Schule und Kita, die Nachbarschaftsarbeit, die künstlerische Arbeit mit unterschiedlichen Alters- und Interessengruppen, aktionistische Interventionen im öffentlichen Raum und viele mehr. Partizipation und Kollaboration als künstlerische Prozesse in unterschiedlichen Kontexten zu initiieren und zu moderieren erfordert von Künstler:innen nicht nur ein hohes Maß an Sensibilität und interprofessionellem Verständnis, sondern auch sehr viel Erfindungsreichtum, um den unterschiedlichen Zielgruppen und Settings zu begegnen.

Inhalte & Zielsetzung

Kunst als soziale Praxis richtet sich an Künstler:innen, die über erste Erfahrungen in der künstlerischen Arbeit in sozialen Feldern oder der kulturellen Bildung verfügen. Im Rahmen von vier dialogorientierten Modulen bietet das Programm die Möglichkeit, von und mit Gastdozent:innen aus unterschiedlichen Kontexten kultureller, soziokultureller und soziopolitischer Arbeit zu lernen und sich gemeinsam über die eigenen Praktiken und Disziplinen auszutauschen. Neben dem Studium übertragbarer Fähigkeiten sowie der Vermittlung von Werkzeugen und Strategien, sollen der Austausch und die Vernetzung zwischen Kunstschaffenden und (para-)institutionellen Strukturen angeregt und eine Plattform für die Zusammenarbeit geschaffen werden. Als Ergänzung zu einem künstlerischen Master-Abschluss oder einer als gleichwertig anerkannten künstlerischen Praxis vermittelt Kunst als soziale Praxis Wissen und (Selbst-)Bewusstsein, um Künstler:innen in die Lage zu versetzen, gleichberechtigt und verantwortungsvoll mit Akteur:innen und Institutionen gesellschaftlicher und sozialer Kontexte sowie innerhalb der kulturellen Bildung zu kooperieren.

Initiiert und gefördert durch die Crespo Foundation wird Kunst als soziale Praxis von der Hessischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt in Vernetzung mit den hessischen Kunsthochschulen angeboten und richtet sich an Künstler:innen aller Disziplinen. In Abgrenzung zu einem Studiengang versteht sich das Programm als Plattform zum Austausch und zur Vernetzung in einem experimentellen Sinne, der einen freien Diskurs mit Expert:innen und Kolleg:innen ermöglicht und Künstler:innen mit mehr Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit in der Zusammenarbeit mit Bildungs- und Kunstinstitutionen ausstattet.

Zeitplan

Kunst als soziale Praxis beginnt im zweiten Durchlauf im Oktober 2024. Zwischen Oktober 2024 und März 2025 treffen sich die Teilnehmenden im Rahmen von vier mehrtägigen Modulen (Termine siehe unten) an verschiedenen Orten in Frankfurt, Hessen und Umgebung. Eine geeignete Unterkunft wird zur Verfügung gestellt und die Reisekosten werden im Rahmen einer Pauschale rückerstattet. Zwischen den Modulen finden eine Reihe von Online Seminaren statt.

Module

MODUL 1: LISTENING

24.–27. Oktober 2024, Gebhardshütte (Odenwald)

 

MODUL 2: COMMUNITIES OF SUPPORT / RADIKALE PÄDAGOGIKEN

20.–24. November 2024, Frankfurt am Main

 

MODUL 3: STRATEGIEN UND METHODOLOGIEN

11.–17. Januar 2025, Performing Arts Forum, Frankreich

 

MODUL 4: SOCIAL IMAGINARIES

26.–30. März 2025, Frankfurt am Main

 

Die Termine für die Zwischenmodule werden noch bekannt gegeben.

 

Den Modulplan 23/24 können Sie hier herunterladen.

Bewerbung

Zulassungsvoraussetzungen

Bewerbung

Zur Teilnahme bewerben Sie sich bitte zum 12. Juni 2024 mit folgenden Dokumenten:

Die Bewerbung kann schriftlich (als ein zusammenhängendes pdf-Dokument) oder als Audio- oder Videonachricht erfolgen. Sollten Sie Videos oder Audios einreichen, laden Sie sie auf Vimeo oder YouTube bzw. SoundCloud hoch und schicken Sie uns die jeweiligen Links. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an kasp_at_orga.hfmdk-frankfurt.de.

 

Für Interessierte bieten wir zwei Infosessions an:

Am 13. Mai um 11 Uhr sowie am 3. Juni um 17 Uhr

Link jeweils auf Anfrage (kasp_at_orga.hfmdk-frankfurt.de)

Zugänglichkeit

Nach Bedarf werden geeignete Unterkünfte zur Übernachtung während der Module gestellt; die Verpflegung während der Modultage wird übernommen. Die Fahrtkosten zur Teilnahme an den Modulen werden im Rahmen einer Pauschale erstattet. Das Programm findet nach Absprache in deutscher und englischer Lautsprache statt, bei Bedarf können Gebärden Dolmetscher:innen eingebunden werden. Die Gebhardshütte ist leider nicht rollstuhlgängig - sollte das ein Grund für jemanden sein nicht teilnehmen zu können, werden wir diesen Veranstaltungsort ändern. Alle Veranstaltungsorte verfügen über All Gender Toiletten. Das Mitbringen von zu betreuenden Kinder zu den Modulen ist willkommen.

Das Verlernen ableistischer und diskriminierender Strukturen ist Bestandteil des Curriculums; gleichzeitig ist das Angebot dieses Programms Teil einer Welt die weiterhin be-hindert. Zum Abbauen bestehender Hürden sind wir auf Feedback angewiesen. Bei Assistenz- oder Betreuungsbedarf, sowie Fragen und Anregungen zu Zugänglichkeit wenden Sie sich bitte an kasp_at_orga.hfmdk-frankfurt.de.

Team/ Kontakt

Für alle allgemeine Anfragen und Bewerbungen: kasp_at_orga.hfmdk-frankfurt.de

 

Frida Laux

T: 069.154007-573

E: frida.laux_at_hfmdk-frankfurt.de

 

Janka Visky

T: 069.154007-573

E: janka.visky_at_hfmdk-frankfurt.de

 

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