Liebe Studierende, liebe Kolleg:innen, liebe Partner:innen und Freund:innen der Hessischen Theaterakademie!
Die HTA wird 20. Mit unterschiedlichen Ästhetiken und Arbeitsweisen nahm im Wintersemester 2002/03 ein sich vorsichtig beäugender Studien- und Produktionsverbund seinen Anfang, als Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Dieser bis heute einzigartige Zusammenschluss wurde schnell zu einem lebendigen und kooperationsfreudigen Netzwerk aus Studiengängen und Theatern in Hessen und darüber hinaus, das Lehre, Forschung und professionelle Praxis in den Darstellenden Künsten eng verzahnt und weiterdenkt.
20 Jahre Zusammenarbeit, Diskussion, Entwicklung neuer Projektformate, und immer wieder das Ringen um die bestmögliche Weise, Theater, Performance und Tanz gemeinsam und für die nächste Generation von Theaterschaffenden und -besucher:innen zu denken und zu planen - das möchten wir feiern, und dazu laden wir Sie herzlich ein:
- Der FESTAKT findet am 20.1.2023 ab 19h im Frankfurt LAB, Schmidtstr. 12, in Frankfurt/M. statt - mit Grußworten von Ministerin Angela Dorn und HTA-Präsident Prof. Ingo Diehl, einem Festvortrag von Gründungsmitglied Dr. Elisabeth Schweeger (künstlerische Leiterin Kulturhauptstadt 2024) sowie künstlerischen Arbeiten von Joana Tischkau ("PLAYBLACK") und Gil Hoz-Klemme ("Gustaf Gründgens / Shame Shame Shame!").
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung bis zum 31.12.2022 an info_at_hessische-theaterakademie.de.
- unser Jubiläumsfestival vom 20.-22.1.2023 findet am Künstler*innenhaus Mousonturm, am Frankfurt LAB, am Stadttheater Gießen sowie im Stadtraum Frankfurt/M. statt, mit vielen Arbeiten von aktuellen und ehemaligen Studierenden der Studiengänge der HTA.
Lassen Sie uns zusammen zwanzig erfolgreiche Jahre feiern und die kommenden zwanzig in den Blick nehmen!
Was heißt es, auf der Bühne vor Publikum etwas darzustellen - zu zeigen, zu spielen, zu performen? Welche ästhetischen, ethischen und praktischen Fragen entstehen in den Arbeitsprozessen? Was lässt sich am Ende auf der Bühne realisieren? Wieviel Freiraum bei gleichzeitiger künstlerischer Verantwortung und gesellschaftlicher Relevanz bildet sich in der eigenen Arbeit ab? Im Wintersemester 2022/23 lädt die HTA zehn bühnenerfahrene Expert:innen aus den Bereichen Schauspiel, Performance, Choreographie, Tanz und Gesang ein. Mit ihnen sprechen wir über die unterschiedlichsten Erfahrungen zu Auf- und Abtritten, Körperbildern und Spielkonzepten, Repräsentanz und Präsenz, Probenprozessen und natürlich über das (un)gewisse Etwas.
Weitere Informationen zu den Daten und Gästen finden Sie hier.
TERMINE
donnerstags 18:30 bis 20:00 Uhr, online
ANMELDUNG UND ZUGANGSDATEN
Bitte melden Sie sich für die Ringvorlesung an unter: info_at_hessische-theaterakademie.de
Mit großer Trauer haben wir vom Tod unseres ehemaligen Kollegen Hans-Thies Lehmann erfahren. Lehmann gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Hessischen Theaterakademie, deren Konzeption und Entwicklung er bis zu seiner Emeritierung 2010 engagiert, mit großem Vermittlungsvermögen und scharfem Verstand nachhaltig geprägt hat. In den 1980er Jahren war Lehmann Wissenschaftlicher Mitarbeiter am neu gegründeten Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen; ab 1988 war er Professor für Theaterwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., wo er auch 2002 das Masterprogramm für Dramaturgie im Verbund der Hessischen Theaterakademie gegründet hat. Mit Hans-Thies Lehmann verlieren wir einen Theoretiker, der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Theaters inspirierend miteinander in Bezug gesetzt hat und sich für die Darstellenden Künste gerade in ihren mannigfaltigen zeitgenössischen Formen, Versuchen und Experimenten stark gemacht hat. Seine Beobachtungen, Ideen und Gedanken leben in seinen zahlreichen Publikationen fort. Als Kollegen und Mentor werden wir ihn sehr vermissen.
Mit großer Trauer haben wir vom Tod unseres ehemaligen Kollegen Hans Hollmann erfahren. Als Professor für Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main hat Hans Hollmann 2002 die Gründung der Hessischen Theaterakademie initiiert, der er anschließend sechs Jahren lang als Präsident vorstand. Hans Hollmann hat die Akademie bis zu seiner Emeritierung mit inspirierendem Engagement und großer Gestaltungsfreude geleitet und damit entscheidende Schritte zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Theatern und den Studiengängen für darstellende Künste in Hessen und darüber hinaus ermöglicht. Seine immense Erfahrung als Regisseur und promovierter Jurist verlieh seiner Stimme in unserem Studien- und Produktionsverbund ein ganz besonderes Gewicht. Wir werden Hans Hollmann vermissen – als Künstler, als engagierten Hochschullehrer, als Innovator der Lehre im Bereich der darstellenden Künste.
Being on Stage (Off the Record)
Werkstattgespräche mit Performer:innen der Darstellenden Künste
Online-Ringvorlesung der Hessischen Theaterakademie im Wintersemester 2022/23
Was heißt es, auf der Bühne vor Publikum etwas darzustellen - zu zeigen, zu spielen, zu performen? Welche ästhetischen, ethischen und praktischen Fragen entstehen in den Arbeitsprozessen? Was lässt sich am Ende auf der Bühne realisieren? Wieviel Freiraum bei gleichzeitiger künstlerischer Verantwortung und gesellschaftlicher Relevanz bildet sich in der eigenen Arbeit ab? Im Wintersemester 2022/23 lädt die HTA zehn bühnenerfahrene Expert:innen aus den Bereichen Schauspiel, Performance, Choreographie, Tanz und Gesang ein. Mit ihnen sprechen wir über die unterschiedlichsten Erfahrungen zu Auf- und Abtritten, Körperbildern und Spielkonzepten, Repräsentanz und Präsenz, Probenprozessen und natürlich über das (un)gewisse Etwas.
Die Sopranistin Maren Schwier schloss 2017 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt bei Prof. Ursula Targler-Sell ihren Master in Operngesang ab, etablierte sich aber bereits während ihrer Studienzeit als gefragte Interpretin von Klassik bis zur zeitgenössischen Moderne. Seit der Spielzeit 2018/19 ist sie festes Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Schwiers Leidenschaft gilt besonders zeitgenössischen Kompositionen, die ihre wandlungsfähige Stimme und ihre darstellerische Stärke fordern und fördern. So ist sie regelmäßig an Uraufführungen zeitgenössischer Werke beteiligt, entwickelt und bietet eigene Soloperformances dar und arbeitet mit Komponist:innen sowie verschiedenen Instrumentalensembles zusammen. Auch in eigenen Ensembles treibt sie die Entwicklung und Konzeption neuer Stücke und Performances voran.
02.02.2023, Online
Anmeldung unter info_at_hessische-theaterakademie.de