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Bühnenbild /
Szenischer Raum
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und
Performance
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Education
Dramaturgie
Gesang /
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Regie
Schauspiel
Tanz
Theater-
und Orchester-
management

Angewandte Theaterwissenschaft

an der Justus-Liebig-Universität Gießen

BA/MA

www.angewandte-theaterwissenschaft.de

Wie lässt sich ein immer anderes Theater denken und erproben? Das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen versteht seine Lehre und Forschung als den Versuch, die Verfasstheit und Funktionen von Theater niemals als gegeben zu akzeptieren und abschließend zu definieren, sondern stets in Frage zu stellen, im Modus der Verhandlung zu halten und mit riskanten und notwendig kontingenten Bauplänen je unterschiedlich zu entwerfen. Theater ist in dieser Versuchsanordnung ein Ort der Auseinandersetzung, an dem immer wieder erneut unsere Praxis und Vorstellung von Theater selbst aufs Spiel gesetzt wird, ein Ort der Erfahrung, an dem immer wieder erneut unsere Art und Weise zu sehen, zu hören, zu empfinden und zu denken herausgefordert wird, mithin ein Ort des Politischen, an dem immer wieder erneut zu klären ist, welche Gemeinschaft die Subjekte auf der Bühne und im Publikum in ihrem Zusammenspiel hervorbringen – kurzum: ein Ort, der sich mit jedem Mal erfindet und zugleich kritisch hinterfragt.

Theater wird an der Angewandten Theaterwissenschaft als entgrenzter Raum von Theater, Tanz und Performance in all deren Spielarten verstanden. In der freien Komposition der vielfältigen Theaterelemente können etwa auch Ton, Licht und Objekte zu gleichberechtigten Partnern der Stimmen und Körper der Schauspieler:innen, Tänzer:innen oder Performer:innen werden – oder unabhängig vom menschlichen Körper ihren Solo-Auftritt haben. Auch neue Medien wie Video und Internet werden in die Szene des Theaters integriert, und nicht zuletzt werden ortsspezifische Performances, Installationen, Hörstücke und andere theatrale und performative Formen und Prozesse jenseits der Bühne als Gegenstandsbereiche des Studiums und der Forschung begriffen. Mit der Öffnung des Theaterbegriffs findet zugleich eine zweifache Schwerpunktsetzung in der Auseinandersetzung mit dem Theater statt: zum einen wird besonderes Augenmerk auf die zeitgenössische Aufführungsästhetik und Theoriebildung als Verhandlungsort ebenjenes offenen Theaters gelegt. Wenn dabei auch historische Zusammenhänge hinzugezogen werden, dann stets mit Blick auf deren Bedeutung für Entwicklungen in der Gegenwart. Zum anderen tritt durch den offenen Theaterbegriff umso mehr das Spezifische des Theaters und seine ästhetische Differenz gegenüber dem Leben in den Vordergrund des wissenschaftlichen und künstlerischen Fragens.

Studiengangsleitung: Prof. Xavier Le Roy

Kontakt:
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
Justus-Liebig-Universität Gießen
Gutenbergstr. 6
35394 Gießen

sekretariat-atw_at_theater.uni-giessen.de

Logo des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen

Bühnenbild / Szenischer Raum

an der Hochschule für Gestaltung Offenbach/M.

Diplom

www.hfg-offenbach.de/buehnenbild-strich-szenischer-raum

Die Fachrichtung Bühnenbild und Szenischer Raum im Fachbereich Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main unterscheidet sich grundlegend von den Studiengängen anderer vergleichbarer Institutionen. Von besonderer Bedeutung sind die Nähe und der Bezug zur Bildenden Kunst. Das Arbeiten mit Raum ist heute in den darstellenden und performativen als auch bildenden Künsten zentral. Die Ausbildung trägt der Tatsache Rechnung, dass sich das Arbeitsfeld der Bühnenbildner:innen/Szenograph:innen von der bloßen Ausstattungstätigkeit zu einem künstlerischen Handlungsmodus gewandelt hat, der den ständig wachsenden Bereich der bildnerischen Mittel als Potential begreift und zu nutzen weiß: Aspekte des interdisziplinären Arbeitens werden erörtert und durchgespielt. Bühnenbildner:innen und Szenograph:innen agieren im Theater, Film, Museum, im virtuellen Raum, oder entwickeln als freie Künstler:innen narrative Räume in Form von Installationen, temporären Architekturen, Choreografien und Performances. Im projektorientierten Studium werden die klassischen und modernen Dispositive des Theaters untersucht.

Der Studieninhalt ist weit gefächert und reicht von der Erörterung des klassischen Bühnenraumes bis zu der am Experiment orientierten Arbeit. Im Studienverlauf werden verschiedene Techniken und Medien erprobt, um eine möglichst breite Werkzeugpalette zu erarbeiten und das individuelle Verständnis von künstlerischen Praktiken zu schulen. Die Projektarbeit geht von einer intensiven Recherchearbeit in Literatur, öffentlichem Raum, alltäglichen Phänomenen und deren Visualisierung aus. Das Arbeiten am Modell, worin die szenischen Möglichkeiten dargestellt werden, ist ebenso Teil des Studienverlaufs wie auch die 1:1-Umsetzung eines Raumentwurfs im Rahmen von Bauproben. Hier werden auch die Fragen der Lichtführung, des Tons, der Materialforschung und Materialverarbeitung sowie der technischen Zeichnung und Konstruktion erörtert.

Studiengangsleitung: Prof. Heike Schuppelius

Kontakt:
Studienbereich „Bühnenbild/Szenischer Raum“
Hochschule für Gestaltung Offenbach
Schloßstr. 31
63065 Offenbach/M.

schuppelius_at_hfg-offenbach.de

Logo der Hochschule für Gestaltung Offenbach

Choreographie und Performance

an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

MA

https://www.uni-giessen.de/en/study/courses/master/cap

Der internationale Masterstudiengang Choreographie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen wird zusammen mit der Abteilung für zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main angeboten. Die Studierenden können aus einem breitgefächerten praktischen und theoretischen Lehrangebot aus den Bereichen Choreographie und Performance, Tanz- und Theaterwissenschaft wählen. Das Studium verbindet körper- und praxisorientierte Herangehensweisen mit einem kritisch-reflektierenden Zugang zu Tanz und Performance. Der Blick der Studierenden wird für ein erweitertes Verständnis von Choreographie geschult. Körperliche Ausdrucksmittel wie Tanz und Bewegung werden nicht nur als künstlerisches Mittel erprobt und reflektiert, sondern auch bezüglich ihrer Relevanz für gegenwärtige ästhetische, gesellschaftliche und politische Kontexte diskutiert. In diesem Sinne werden Choreographie, Tanz und Performance als körperbezogene Praxen begriffen, die zutiefst mit reflektierendem Denken und kritischer Auseinandersetzung verbunden sind. Um den Studierenden zu einer eigenständigen Positionierung ihrer Arbeitsweise im Kontext gegenwärtiger Kunstproduktion zu verhelfen, wird der Beschäftigung mit zeitgenössischer internationaler Tanz- und Performancekunst und ihren Arbeits- und Produktionsweisen besonderes Augenmerk geschenkt.

Das Seminarangebot des Masterstudiengangs setzt sich aus Veranstaltungen des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und anderen Partnern der Hessischen Theaterakademie zusammen. Ein wichtiger Teil des Masterprograms dreht sich um die praktische Arbeit der Studierenden. Durch ein breites Lehrangebot an szenischen Projekten, praktischen Kursen, Körpertraining, Dramaturgie und Mentoring Kursen werden Methoden und Techniken für das eigenständige künstlerische Arbeiten vermittelt. Gastprofessor:innen und Lehrbeauftragte aus dem Feld zeitgenössischer Kunstproduktion ermöglichen den Studierenden die Auseinandersetzung mit relevanten Diskursen und Positionen. Es bestehen zahlreiche Kooperationen mit Kultureinrichtungen in der Region, wie zum Beispiel mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Frankfurt LAB, so dass die Studierenden leicht Möglichkeiten für die professionelle Realisierung ihrer Projekte finden.

Studiengangsleitung: Prof. Dr. Bojana Kunst

Kontakt:
Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
Justus-Liebig-Universität Gießen
Gutenbergstr. 6
35394 Gießen

sekretariat-atw_at_theater.uni-giessen.de

Logo des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen   Logo der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Contemporary Dance Education

an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

MA

www.hfmdk-frankfurt.info/contemporary-dance-education

Das Testen und Entwickeln von neuen Lehr- und Vermittlungsformaten in ungewöhnlichen Kontexten ist einer der inhaltlichen Schwerpunkte im Masterstudiengang Contemporary Dance Education. In einem Arbeitsfeld, in dem sich in den vergangenen Jahren besonders freischaffend arbeitende Künstler:innen/Vermittler:innen einen Namen gemacht haben und institutionelle Arbeitszusammenhänge neu erobert werden müssen, zielt die Ausbildung auf professionelle und berufserfahrene Tanzschaffende, die ihre Praxis erforschen und erweitern möchten. Studierende werden darin gestärkt, ihre pädagogische Tätigkeit praktisch wie theoretisch mit höchstem künstlerischem Anspruch zu verbinden und ihre ästhetischen Kenntnisse wie auch Vermittlungskompetenzen in unterschiedlichen institutionellen Zusammenhängen einzusetzen. Der Studiengang reagiert mit dieser Konzeption auf aktuelle künstlerische wie institutionelle Entwicklungen in der Sparte Tanz und die dadurch wachsenden Anforderungen.

Durch vielfältige Angebote und Verbindungen mit dem Berufsfeld in Form von gezielten Projekten und interdisziplinären Austauschformaten werden insbesondere die persönlichen Interessen der Studierenden herausgearbeitet und gefördert. Die Zusammenarbeit mit dem internationalen MA-CoDE-Netzwerk, bestehend aus Tanzhäusern, Festivals, Studiengängen und den Alumni des Programms, ist fest in die Studienabläufe eingebunden.

Die Integration und Entwicklung individueller Lösungen sind als ein reflektierter, künstlerischer Prozess auch für eine zukunftsweisende zeitgenössische Vermittlung wesentlich. Damit unterstreicht der MA CoDE die Entwicklung neuer Formate in unterschiedlichen Settings. Er platziert sein Curriculum im Umfeld künstlerischer Forschung, theoretischer Kontextualisierung und praktischer Anwendung. In Themenkomplexen wie beispielsweise der Tanzpolitik, der kulturellen Bildung und in Auseinandersetzung mit aktuellen philosophischen Diskursen werden bei gleichzeitiger Integration grundsätzlicher Fragen rund um Kommunikation, Methodik, Dokumentation und Vermittlung die unterschiedlichen Methoden der Tanzvermittlung in einer modularen Struktur kontinuierlich weiter entwickelt. Das Netzwerk der HTA und seiner Partnerbühnen ist ein wichtiger Bestandteil, ebenso wie die enge Zusammenarbeit im Ausbildungsbereich Zeitgenössischer und Klassischer Tanz an der HfMDK mit dem BAtanz und MA Choreographie und Performance.

Studiengangsleitung: Prof. Ingo Diehl

Kontakt:
MA Contemporary Dance Education
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt/M.

susanne.triebel_at_hfmdk-frankfurt.de

Logo der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Dramaturgie

an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M.

MA Dramaturgie / MA Comparative Dramaturgy
and Performance Research

http://www.dramaturginfrankfurt.de/

Die Konzeption des hochschulübergreifenden, Theorie und Praxis integrierenden Master-Studiengangs „Dramaturgie“ im Rahmen der Hessischen Theaterakademie antwortet auf die großen Umbrüche im Theater der vergangenen Jahrzehnte: Angesichts experimenteller Formen, die die Grenzen der traditionellen Bereiche von Theater, bildender Kunst und audiovisuellen Medien überschritten, und mit Blick auf neue Formen des Musiktheaters, des Tanzes und der Performance sind die Aufgaben der Dramaturgie komplexer geworden. Der Studiengang wurde schnell zu einem erfolgreichen Modell und vielen seiner Studierenden ist schon vor Ende ihres Studiums ein Engagement angeboten worden. Absolvent:innen arbeiten an vielen Stadt- und Staatstheatern sowie in Produktionsstätten der freien Szene.

Mit Blick auf das sich rapide verändernde Berufsbild der Dramaturgin bzw. des Dramaturgen ist es dem Frankfurter Studiengang besonders wichtig, Studieninhalte zu vermitteln, die nicht nur für das bereits existierende Theater, sondern auch für ein Studierenden wie Dozent:innen noch unbekanntes zukünftiges Theater vorbereiten. Zu den Kompetenzen guter Dramaturg:innen wird neben der Kenntnis des real existierenden Theaters, seiner Traditionen und Rahmenbedingungen auch die soziale Phantasie gerechnet, das Wissen um andere Möglichkeiten, die Sensibilität für das Neue, Unbekannte, die Fähigkeit, es auf Begriffe zu bringen, und die Bereitschaft, es gegen die ökonomischen und politischen Hindernisse des Betriebs und der Gesellschaft durchzusetzen. Besonderer Wert wird deshalb auf eine internationale Ausrichtung, auf eine enge Vernetzung mit gegenwärtiger künstlerischer Praxis in allen Bereichen des Theaters und der angrenzenden Künste sowie auf die Beförderung des selbständigen szenischen Forschens und der eigenständigen wissenschaftlich-theoretischen Praxis der Studierenden gelegt.

Der Master-Studiengang Dramaturgie ist ein Studiengang der Professur für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt. Gleichzeitig ist er Teil der Hessischen Theaterakademie. Aufgrund dieser zweifachen Verankerung des Studiengangs entsteht seine enge Verbindung von wissenschaftlicher und praktischer Theaterarbeit. Das neue internationale Masterprogramm für Comparative Dramaturgy and Performance Research erweitert dieses Netzwerk noch um internationale Ausbildungspartner an den Universitäten Brüssel und Paris-Nanterre, der Theaterakademie in Helsinki sowie der Kunsthochschule in Oslo.

Studiengangsleitung: Prof. Dr. Nikolaus Müller-Schöll

Kontakt:
MA Dramaturgie
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt/M.

dramaturgie_at_tfm.uni-frankfurt.de / cdpr_at_tfm.uni-frankfurt.de

Logo der Goethe-Universität Frankfurt

Gesang / Musiktheater

an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

BA

www.hfmdk-frankfurt.info/gesang-bachelor

Sänger:innen, die im Berufsleben bestehen wollen, müssen nicht nur über eine sichere Technik verfügen: Sie müssen neben einer schönen und unverwechselbaren Stimme, Musikalität und darstellerischer Begabung auch Fleiß, Disziplin, physische und psychische Stabilität und große soziale Kompetenz besitzen. Der Beruf verlangt heute die souveräne Beherrschung der Kunstformen Lied, Oratorium und Oper aus allen Zeitepochen und den ihnen eigenen Stilistiken, vom Monteverdi-Triller bis hin zum Sprechgesang und der Kenntnis zeitgenössischer Notationspraxis. Ebenso sind pädagogische Grundkenntnisse notwendig.

Ziel des Ausbildungsbereichs Gesang/Musiktheater an der HfMDK Frankfurt ist die Ausbildung von Persönlichkeiten, die über einen individuellen künstlerischen Ausdruck verfügen, den sie durch die im Studium erworbene Gesangstechnik und die anderen handwerklichen Fähigkeiten, u. a. Körperbewusstsein, inhaltliche und szenische Darstellung, Stilkenntnis, sicher einsetzen können. Die individuelle, intensive Betreuung ist dabei ein wesentlicher Bestandteil des Studiengangs. Durch die umfassende Bildung in den theoretischen Fächern und in den das Studium flankierenden Workshops sind die Studierenden in der Lage, über sich und die eigene Kunstform in künstlerischem, historischem und gesellschaftlichem Kontext zu reflektieren.

Die Einbindung der Studiengänge in die HTA ermöglicht die praxisgerechte Erprobung der eigenen Kenntnisse unter professionellen Bedingungen. Sehr früh wird somit den Sänger:innen die Chance geboten, sich zu professionalisieren, um sie bestmöglich auf ihr späteres Berufsfeld vorzubereiten.

Studiengangsleitung: Prof. Ursula Targler-Sell

Kontakt:
Studiengang „Gesang/Musiktheater“
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt/M.

assistenz-gesang_at_hfmdk-frankfurt.de

Logo der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Regie

an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

BA

www.hfmdk-frankfurt.info/regie-bachelor

Regisseur:innen sind wie Zehnkämpfer:innen in der Leichtathletik: Sie müssen mit vielen Bereichen des Theaters vertraut sein. Ziel des Bachelorstudiengangs Regie ist es, die Studierenden zu Theaterregisseur:innen auszubilden. Gegenstand des Studiengangs sind sowohl die klassischen literarischen Formen der Darstellenden Kunst als auch die zeitgenössischen Entwicklungen im Theater und deren angrenzenden Kunstformen. Das Studium soll Fähigkeiten zur theoretisch-reflexiven und künstlerisch-praktischen Arbeit vermitteln. Praxisbezug und eigenes Inszenieren sind zentrale Elemente des Studiums. In interdisziplinärer Lehre integriert der Studiengang Beiträge anderer Studienbereiche wie Philosophie, Kunst- und Sozialwissenschaften. Im Studienverbund der Hessischen Theaterakademie können gemeinsam mit den Partnerinstituten in Frankfurt, Gießen und Offenbach theoretische und praktische Lehrveranstaltungen stattfinden. Ausbildungsorte sind auch die in der Hessischen Theaterakademie zusammengeschlossenen Theater.

Die ersten beiden Studiensemester finden gemeinsam mit den Schauspielstudierenden statt. In den Grundlagen Schauspiel stehen Figur, Szene, Situation, Methoden der Wege zur Rolle und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Theatermitteln, Techniken von Körper und Stimme im Zentrum. Theoretische Vertiefungen ergänzen das Curriculum. Im zweiten Studienjahr erarbeiten die Regie- und Schauspielstudierenden in den Studienprojekten I und II ihre ersten gemeinsamen Produktionen. Im dritten und vierten Studienjahr folgen das Studienprojekt III und IV und damit weitere individuelle praktische Erfahrungen: eine erste Inszenierung an einer Partnerbühne der HTA oder im freien Bereich. Die Arbeiten werden für die gesamte Produktionszeit einer Inszenierung durch praxiserprobte Mentor:innen begleitet, so dass die Studierenden den komplexen Zusammenhang von Konzeption und Umsetzung in einem professionellen Rahmen kennen lernen. Theorien und Ästhetik des Theaters werden sowohl in historischen als auch zeitgenössischen Diskursen geführt. In einem gemeinsamen Kolloquium werden Austausch und Diskussion der Studierenden angeregt. Den Abschluss des Studiums bildet eine theoretisch-schriftliche Arbeit, eine mündliche Abschlussprüfung und eine selbstständige, eigenverantwortlich durchgeführte Inszenierung an einer Partnerbühne der HTA oder im freien Bereich.

Studiengangsleitung: Vertr. Prof. Lisa Lucassen, Friederike Thielmann, Vertr.-Prof. Angela Richter

Kontakt:
Studiengang „Regie“
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt/M.

assistenz-regie_at_hfmdk-frankfurt.de

Logo der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Schauspiel

an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

BA

https://www.hfmdk-frankfurt.de/thema/schauspiel

Der Studiengang Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst umfasst eine vierjährige Ausbildung, die mit einem Diplom abschließt. Ziel der Ausbildung ist es, kreative Schauspieler:innen zu fördern, die klassische und moderne Techniken des Spiels beherrschen, über ästhetische Positionen und ihre eigene Zeitgenossenschaft in künstlerischer, historischer und gesellschaftlicher Hinsicht reflektieren können und Verantwortung sowie Eigeninitiative als Solist:in und Ensemblespieler:in übernehmen. Im Verbund der Hessischen Theaterakademie ist die Praxisnähe zu den hessischen Theatern und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Ausbildungsbereichen der Darstellenden Kunst garantiert. Gemeinsame Projekte mit dem Ausbildungsgang Regie sind fester Bestandteil des Studiums.

Das Studium umfasst neben der fundierten Ausbildung schauspielerischen Handwerks eine Vielzahl von weiterführenden Workshops (z. B. zu Maskenspiel, Performance und Autorschaft, Chorarbeit usw.)  sowie verschiedene Formate zum Training der Medienkompetenz (Arbeit vor der Kamera, Mikrofonsprechen, Erarbeitung eines Films, Erstellen von Demobändern usw.).

Dank der Unterstützung durch die Hessische Theaterakademie und andere Förderer besteht seit 2017 eine Kooperation zwischen dem Ausbildungsbereich Schauspiel der HfMDK und Schauspiel Frankfurt. Im „Studiojahr Schauspiel“ sind die Studierenden des 3. Ausbildungsjahres fest in die Arbeit des Theaters eingebunden. Die Studierenden arbeiten unter professionellen Bedingungen und können so bereits während ihres Studiums Erfahrungen sammeln, die eine wesentliche Basis für den späteren Einstieg in den Beruf bilden. Eine weitere Möglichkeit des Praxisbezugs an den assoziierten Theatern der HTA ist die „Praxiszeit Schauspiel“ im 4. Ausbildungsjahr, die Studierenden die Möglichkeit bietet, über einen Zeitraum von drei bis vier Monaten am Theater zu gastieren. Im Rahmen von Gastprofessuren und Exzellenzworkshops arbeiteten und arbeiten renommierte Persönlichkeiten der Theaterpraxis im Studiengang Schauspiel – darunter David Bösch, Andreas Kriegenburg, Peter Michalzik, Birgit Minichmayr, Tobias Moretti, Christian Nickel, Udo Samel, Roger Vontobel und Susanne Wolff.

Studiengangsleitung: Prof. Marion Tiedtke

Kontakt:
Studiengang „Schauspiel“
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt/M.

assistenz-schauspiel_at_hfmdk-frankfurt.de

Logo der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Tanz

an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

BA

www.hfmdk-frankfurt.info/tanz-bachelor

Ziel des BAtanz an der HfMDK ist die Ausbildung und individuelle Förderung von kreativen, ausdrucksstarken Persönlichkeiten, die über eine solide Tanztechnik und ein großes Bewegungsspektrum sowohl im klassischen als auch im zeitgenössischen Bereich verfügen und ihre Qualitäten souverän einsetzen können. Die Studierenden werden darauf vorbereitet, künstlerische Arbeitsprozesse kreativ mitzugestalten, sind gefordert, über sich und die Kunstform Tanz im interdisziplinären wie im historischen und gesellschaftlichen Kontext zu reflektieren und werden ermutigt und darin unterstützt, soziales und politisches Engagement zu entwickeln, sich selbstbewusst und verantwortlich in Gruppen einzubringen und Gruppenprozesse positiv mitzugestalten. Die Studierenden aus verschiedenen Ländern und Kontinenten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen werden im Studienverlauf persönlich betreut und in ihrer künstlerischen Entwicklung gefördert. Absolvent:innen des Bachelorstudiengangs Tanz sind qualifiziert als Tänzer:innen im Berufsfeld zu arbeiten und haben gute Grundlagen erarbeitet, um sich mit einer Zusatzqualifikation als Tanzpädagog:in, Choreograph:in, Trainingsleiter:in, Körper- und Bewegungstherapeut:in zu betätigen und ihr Wissen in andere Felder zu übertragen. Um diese Ziele zu realisieren, wurde ein Ausbildungsmodell entwickelt, das auf sieben miteinander verbundenen Säulen –Technik, Kreativität, Körperbewusstheit, Theorie, Projektarbeit, Interdisziplinarität, Aufführungen – ruht und von einer parallelen zu einer integralen Ausbildung führt.

Der Studiengang wendet sich an Personen, die sich in einem künstlerischen Studiengang experimentell und interdisziplinär mit der Kunstform Tanz und deren Kontexten auseinandersetzen und sich auf das Berufsfeld Tanz in seinen vielfältigen Themenstellungen, Techniken, Produktionsbedingungen und Arbeitsweisen vorbereiten möchten. Er bietet Studierenden in enger Verzahnung mit Expertinnen und Experten aus dem künstlerischen Umfeld Frankfurts und Hessens und dem an der HfMDK Frankfurt am Main angesiedelten MA CoDE, dem am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus Liebig Universität Gießen angesiedelten MA CuP sowie unter Beteiligung internationaler Gastlehrender die Möglichkeit, sich auf eine künstlerisch-kreative Tätigkeit im Bereich Zeitgenössischer Tanz vorzubereiten.

Studiengangsleitung: Prof. Damian Gmür

Kontakt:
Ausbildungsbereich Tanz
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt/M.

susanne.triebel_at_hfmdk-frankfurt.de

Logo der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Theater- und Orchestermanagement

an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.

MA

www.hfmdk-frankfurt.info/theater-und-orchestermanagement-master/

Der Masterstudiengang Theater- und Orchestermanagement in Frankfurt ist der einzige seiner Art in Deutschland, der eine profunde und konzentrierte Ausbildung für Konzeptionelle und Management-Berufe im Theater, in Festivals und Orchestern, aber auch für freie Ensembles und Gruppen zum Inhalt hat. Gegründet 2003, werden seitdem in jedem Jahr acht bis zehn Absolvent:innen wissenschaftlicher und künstlerischer Studiengänge, aber auch berufserfahrene Kolleg:innen für mittlere und höhere Leitungspositionen ausgebildet. Der Studiengang wird seit 2009 von Prof. Thomas Schmidt und Prof. Norbert Abels geleitet. Weitere 16 Dozent:innen – die meisten von ihnen aus der Theaterpraxis und in leitenden Positionen an renommierten Häusern, Festivals und Orchestern – ergänzen das Ausbildungs-Team.

Die Studierenden absolvieren innerhalb von vier Semestern ein ganzheitliches Programm, in dessen Rahmen Wissen und aktuellste Erkenntnisse aus den Bereichen Theater- und Orchestermanagement, Drama und Musik, Kulturpolitik und -theorie, Betriebswirtschaft und Recht, Spielplanung und Produktion, Marketing, Education und Sponsoring vermittelt werden. Dabei geht es um eine Verknüpfung von künstlerischen und Geschäftsführungs-Kompetenzen, um die bisherige Trennung dieser beiden Arbeitsbereiche in den Theatern aufheben zu können.

Der Studiengang setzt sich kritisch mit den Problemen in der gegenwärtigen Theaterlandschaft auseinander, und begleitete viele der aktuellen Reformbemühungen um mehr Gerechtigkeit und Partizipation, um Machtabbau und transparente Strukturen von Beginn an, wie einige der letzten Publikationen der Studiengangleitung zeigen (Schmidt: Theater, Krise und Reform, 2016, sowie Der informierte Künstler, 2017). In diesem Zusammenhang werden die jüngsten Entwicklungen in den öffentlichen Theatern und Orchestern wie auch in der Freien Szene beobachtet und analysiert, und innerhalb der Seminare werden neue Optionen und Reformmodelle diskutiert, in denen weniger Macht, mehr Gerechtigkeit und Mitbestimmung, flachere Hierarchien, demokratischere Leitungsmodelle, mehr Diversität und Parität zwischen den Geschlechtern zu den wesentlichen Eckpunkten zählen. Im Rahmen der HTA wird auf eine stärkere Auseinandersetzung mit diesen Zukunfts-Themen abgezielt, damit das Theater als Institution und als Kulturtechnik erhalten und weiterentwickelt werden kann.

Studiengangsleitung: Prof. Thomas Schmidt, Prof. Dr. Norbert Abels

Kontakt:
Studiengang „Theater- und Orchestermanagement“
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt/M.

theater_und_orchestermanagement_at_hfmdk-frankfurt.de

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